Macht und Wucht der Denk- und Sprechmuster
last edited: Sun, 14 May 2017 19:33:23 +0200
Ich finde es ist sehr hilfreich, sich die Sendung des Deutschlandfunks - ist als Text- und MP3-Datei verfügbar - Forschungsergebnisse zu Denk- und Sprechmustern, anzutun. Bspw. um gezielt die Hubzilla-Vorteile überzeugender darstellen zu können. Abhängig davon, welche Begriffe für die Beschreibung von bestimmten Sachverhalten verwendet werden, wird die Wahrnehmung dieser Sachverhalte beeinflusst - zum positiven oder umgekehrt.
"Wenn Sie auf die Arbeitsmarktdebatte schauen, da sprechen wir alle von den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern. Wir wissen auch aus dem Alltag, von unserem Moralverständnis her: Geben ist seliger denn nehmen. Mit diesem Frame sind sie automatisch in einer moralischen Perspektive. Und zwar hat der Arbeitgeber bereits etwas gegeben und ein Arbeitnehmer schon etwas genommen. Das ist ein gewisses moralisches Ungleichgewicht, kognitiv gesprochen, also in unserem impliziten Mitdenken. Man kann die Sache aus einer anderen Perspektive sehen. Man kann sagen: Na ja, der Leistungserbringer – also der Mitarbeiter –, erbringt eine Leistung und sein Chef – das Unternehmen – ist eben Leistungsbezieher, dann sind sie in einem anderen Frame." in der Sendung Sprachforscherin Wehling"Moral ist fast etwas Unehrenhaftes in der Politik, 14.05.2017
@Deutschsprachige Nutzer+ #Arbeitgeber #Arbeitnehmer #Deutschlandfunk #Sprechmuster #Denkmuster #Wahrnehmung #Framing
"Wenn Sie auf die Arbeitsmarktdebatte schauen, da sprechen wir alle von den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern. Wir wissen auch aus dem Alltag, von unserem Moralverständnis her: Geben ist seliger denn nehmen. Mit diesem Frame sind sie automatisch in einer moralischen Perspektive. Und zwar hat der Arbeitgeber bereits etwas gegeben und ein Arbeitnehmer schon etwas genommen. Das ist ein gewisses moralisches Ungleichgewicht, kognitiv gesprochen, also in unserem impliziten Mitdenken. Man kann die Sache aus einer anderen Perspektive sehen. Man kann sagen: Na ja, der Leistungserbringer – also der Mitarbeiter –, erbringt eine Leistung und sein Chef – das Unternehmen – ist eben Leistungsbezieher, dann sind sie in einem anderen Frame." in der Sendung Sprachforscherin Wehling"Moral ist fast etwas Unehrenhaftes in der Politik, 14.05.2017
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